Ein Silva Emotional Support Dog (ESD) ist weder ein klassischer Assistenzhund noch ein Therapiehund.

Therapiehunde begleiten viele verschiedene Menschen – z. B. in Hospizen, Kliniken oder therapeutischen Einrichtungen. Sie unterstützen im Rahmen tiergestützter Angebote und werden gezielt für diese Arbeit ausgebildet.

Assistenzhunde hingegen sind speziell trainierte Partner für Menschen mit einer nachgewiesenen, erheblichen Behinderung. Sie übernehmen klar definierte Aufgaben im Alltag und müssen strenge Standards erfüllen – etwa jene von Assistance Dogs International (ADI).

Ein Silva Star ESD verfolgt einen anderen, zutiefst beziehungsorientierten Ansatz:
Er begleitet Menschen mit erhöhtem Stress- oder psychischem Belastungsbild und übernimmt eine therapeutische Funktion im Alltag seiner Bezugsperson.

Im Zentrum steht dabei die intensive Bindung zwischen Mensch und Hund. Diese vertrauensvolle Beziehung hilft dem Menschen, emotional zur Ruhe zu kommen, bei sich selbst anzukommen – und Schritt für Schritt neue Selbstkompetenz zu entwickeln. Gemeinsam mit dem ESD lernt der Mensch, sich selbst wieder zu spüren, innere Ressourcen zu aktivieren und einen selbstwirksamen Umgang mit Herausforderungen zu finden. Gerade in Verbindung mit naturnahen Trainings eröffnen sich neue Wege zur Regulation des Nervensystems, zur Stärkung der Resilienz und zu gesunder Selbstfürsorge.

Diese Arbeit mit einem ESD kann:

• das Selbstwertgefühl stärken
• dich unterstützen ein positives Selbstbild aufzubauen
• emotionale Sicherheit schaffen
• und eine stabile Basis für ein resilientes, authentisches Leben legen

Der ESD ist dabei kein „Werkzeug“, sondern ein lebendiger Partner, der mit seiner natürlichen Präsenz, Intuition und Offenheit einlädt, sich selbst neu zu entdecken – mit allen Facetten.

• Golden Retriever

• Labrador

• Pudel

• Goldendoodle

• Labradoodle

• Collie

• Magyar Vizsla (bedingt)

Ein Silva Star verfügt über eine angeborene Gabe, die ihn mit erhöhter Feinfühligkeit und Sensibilität auszeichnet. Ob ein Hund diese Gabe in sich trägt, kann über einen Wesenstest festgestellt werden. Grundsätzlich sollte ein angehender Silva Star gesund, emotional ausgeglichen, mental stark und sozial verträglich sein, um seinen Halter im Alltag optimal zu unterstützen.

Die Ausbildung des Silva Stars umfasst ein zielgerichtetes Training nach den Prinzipien des Silva Mindful Companionships und legt den Fokus auf eine tiefe, vertrauensvolle Bindung zwischen Mensch und Hund.
Diese Verbindung ist das Herzstück unserer Zusammenarbeit – sie bildet die Grundlage dafür, dass der Hund
in seiner Rolle als emotionaler Begleiter wirken kann.

Ein Silva Star muss keine standardisierte Assistenzhundeprüfung ablegen – und das ist ganz bewusst so.
Denn bei uns steht nicht die Funktionalität im Vordergrund, sondern die authentische Beziehung, die
Entwicklung von Selbstwahrnehmung, emotionaler Stabilität und Selbstführung im geschützten Rahmen.
Der Hund wird nicht als „Werkzeug“ eingesetzt, sondern als lebendiger Spiegel und mitfühlender Begleiter
in einem persönlichen Wachstumsprozess.

Während Assistenzhunde für bestimmte Aufgaben trainiert werden, die meist auf eine medizinische
Notwendigkeit abgestimmt sind, begleiten Silva Stars den Menschen auf dem Weg zurück in die eigene Kraft – in die Selbstverantwortung, in die Verbindung mit den eigenen Emotionen und Bedürfnissen.

Die gesetzliche Einschränkung, dass ein ESA nicht automatisch Zugang zu allen öffentlichen Orten hat,
ist aus meiner Sicht kein Nachteil – im Gegenteil: Sie unterstreicht, dass es nicht darum geht, überall
„funktionieren“ zu müssen, sondern sich in einem sicheren, alltagsnahen Umfeld neue Fähigkeiten
anzueignen – und das in Begleitung eines Hundes, der als emotionaler Anker dient.

Denn: Selbstführung lässt sich nicht im Supermarkt üben, sondern in den kleinen Momenten des Lebens –
beim Spaziergang im Wald, im achtsamen Miteinander zu Hause, in der bewussten Wahrnehmung der
eigenen Grenzen.

Ein Silva Star begleitet auf dem Weg, wieder sich selbst zu führen, statt nur „geführt zu werden“.

Unser gemeinsames Ziel ist nicht, dauerhaft auf die Anwesenheit des Hundes angewiesen zu sein, sondern
durch seine einfühlsame Begleitung Schritt für Schritt das Vertrauen in sich selbst zurückzugewinnen. So wird
es möglich, auch herausfordernde Situationen – wie den Besuch eines Supermarkts oder öffentlicher Orte –
aus eigener innerer Stabilität heraus zu meistern. Denn wahre Freiheit beginnt dort, wo wir uns
selbst halten können – unabhängig davon, ob unser Hund an unserer Seite ist oder nicht.

Eine Zertifizierung durch Silva Sense bestätigt die besondere Rolle des Hundes im Alltag des Halters und in herausfordernden Situationen. Sie wird durch die fachärztliche Empfehlung eines Psychiaters unterstützt und ist hilfreich, wenn es um Akzeptanz am Arbeitsplatz, der Schule, Universität oder bei Mietverhältnissen geht. Letztlich bleibt die Mitnahme des Silva Stars jedoch dem Ermessen einzelner Einrichtungen, Firmen und Institutionen überlassen.

Ein Emotional Support Dog (ESA) schenkt seinem Menschen nicht nur Nähe und Sicherheit, sondern unterstützt gezielt darin, emotionales Gleichgewicht und innere Stabilität im Alltag zu stärken. Damit der Hund seinen Menschen auch in besondere Lebensbereiche wie den Arbeitsplatz, die Universität oder die Schule begleiten darf, braucht es eine fachärztliche Bescheinigung eines Psychiaters.

Diese bestätigt offiziell, dass die Präsenz des Hundes im Alltag eine medizinisch begründete emotionale Unterstützung darstellt. Sie wird auf Grundlage einer ärztlichen Einschätzung ausgestellt und verdeutlicht die besondere, stabilisierende Rolle, die der Hund im Leben seines Menschen einnimmt.

👉 Wichtig: Nur approbierte Ärztinnen und Ärzte dürfen eine solche Bescheinigung ausstellen. Psychotherapeut*innen ohne ärztliche Approbation sind dazu nicht befugt.

In Kombination mit dem Silva Sense ESA-Zertifikat, das die gezielte Ausbildung und Eignung des Hundes dokumentiert, entsteht so ein verantwortungsvolles Gesamtbild: Der ESA-Hund wird nicht einfach „empfohlen“, sondern ist als bewusster Bestandteil eines ganzheitlichen Unterstützungsweges anerkannt – für mehr Selbstbestimmung, Sicherheit und emotionales Wohlbefinden.

• Panikstörungen – beruhigende Unterstützung während einer Attacke
• Bipolare Störungen – eine ständige Begleitung in unruhigen Phasen
• Zwangsstörungen – lenkt den Fokus weg von zwanghaften Gedanken
• Impulskontrollstörungen – Förderung überlegtes Handeln und Achtsamkeit
• Phobien und Ängste – hilft, sich auf die beruhigende Präsenz des Hundes zu konzentrieren
• ADHS/ADS – hilft bei der Konzentration und emotionalen Regulation
• Depression/Burnoutsyndrom – sorgt für neue Tagesstruktur, schafft Stabilität und stärkt das Wohlbefinden
• Unausgeglichenheit und Gemütsstörungen – bietet Halt und Verlässlichkeit
• Soziale Ängste – unterstützt bei zwischenmenschlichen Kontakten
• Hochsensibilität – hilft bei der emotionalen Stabilität in reizüberflutenden Situationen
• PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) / Dissoziative Zustände – gibt Sicherheit und Verlässlichkeit
• Asperger Autismus – unterstützt bei der Bewältigung von Alltagsanforderungen und Reizüberflutung